Entspannungsverfahren

ENTSPANNUNGSVERFAHREN

„Dein Körper ist dein Haus,
           
sei ihm ein Freund; sei gut zu ihm“ (C.-D. Arndt)

Bei Stressreaktionen, Schlafstörungen, chronischen Schmerzzuständen, leichter Angstsymptomatik und anderen Stören können Entspannungsverfahren helfen. Einmal eingeübt und regelmäßig wiederholt können sie sehr zur Verbesserung  des Wohlbefindens beitragen. Diese Verfahren machen gelassenen, aber nicht gleichgültig.

Angestrebt werden Ruhe, Entspannung, vegetative Umstimmung, Dämpfung überschießender Affekte, Verbesserung der Konzentrationsfähigkeit und eine Vertiefung der Selbstkenntnis.

Durch organismische Umschaltung: körperliche Entspannungszeichen führen zur psychischen Entspannung.

Autogenes Training

Hierbei handelt es sich um eine autosuggestive Entspannungsmethode. Durch Übungsformeln (Autosuggestionen) wird eine Form der gesteuerten konzentrierten Selbstentspannung erlernt.

Eine vermehrte Entspannung und Durchblutung der Extremitäten und inneren Organe soll bewirkt werden. So können in dem entspannten Zustand vorher erarbeitete und wohlüberlegte handlungsunterstützende Autosuggestionen angewandt werden.

Kontraindikation: endogene Depression, schwere Angst- und Zwangsneurose, bei hysterischer Neurose, Schizophrenie, Epilepsie, Blutungen, Infarkt, fieberhafte Erkrankungen  und in akuten Krisensituationen

Progressive Muskelrelaxation PMR

PMR hat zum Ziel, eine tiefe Entspannung der gesamten Muskulatur zu erreichen. Mit Hilfe einer bewussten Anspannung von Muskelpartien soll eine deutliche wahrgenommene und nachgespürte Entspannung folgen. Die Körperwahrnehmung wird verbessert.

Die PMR ist ein erfolgreiches, häufig eingesetztes Verfahren in der Verhaltenstherapie und Schmerztherapie. PMR löst körperliche Anspannungen auf und schenkt mehr Gelassenheit. Kontraindikation: Psychosen, Epilepsie, Störungen der Atemwege und Herzmuskelerkrankungen, Körperschemastörungen, Krampfneigungen, Phantomschmerz, Hypochondrie, affektive Störungen.

Katathymes Bilderleben

Tagtraumbilder können bewusst entwickelt und therapeutisch gelenkt werden. Sie bringen uns mit unseren stärkenden inneren Kräften zusammen. Mittels eine ausgewählten Fokus`, wie Wiese, Baum, Fluss, Berg Löwe...) kann der Klient in Kontakt mit unbewussten Themen  und stärkenden Ressourcen kommen.

Fantasie-und Trancereisen

Fantasiereisen, Transreisen, Visualisierungen und Imaginationen können mit der Hypnose verglichen werden, wobei der Klient ebenfalls- wenn auch nicht so tiefen- in einen Zustand der Trance gelangt- und dann durch den Therapeuten durch eine Geschichte geleitet wird. Dabei kann einem Erkenntnisprozess gefolgt werden. Meistens dienen die Fantasiereisen aber der Entspannung. ( TherMedius)